> Kleiner Einwurf: Viele Nichtchristen sehen das Christentum exakt so, > wie > du den Islam in deinem Mail beschreibst. Ich weiss. Das "Christentum", wie es sich heute präsentiert, hat mit den Ansprüchen des Namensgebers*) nicht mehr viel zu tun. Ich bezeichne mich deshalb seit einiger Zeit nicht mehr als Christ, sondern als "konfessionslos/bibelgläubig". *)Christus = "der Gesalbte" = Jesus von Nazareth > typischerweise Bibelstellen und von christlichen Staaten durchgeführte > Handlungen an. Ja, mit Bibelstellen kann man fast alles "beweisen". Diese "Beweise" kann man dann wieder mit andern Bibelstellen widerlegen. Ich finde, diese Argumentationen sollten die Christen (und auch die "Bibelgläubigen") unterlassen, weil sie Verwirrung stiften und das wirklich Wichtige vernebeln. Lese ich die Texte der Bibel im Zusammenhang, enthalten sie Weisheiten und Einsichten, die mir echt weiterhelfen. > viele den Islam genau so, wie du (vermutlich) das Christentum siehst. Ja, sicher. Für die meisten Muslime ist der Koran (und damit der Islam) das einzig Wahre. Für mich gilt dies für die Bibel. Einige Unterschiede: Der Bibel DARF man glauben. Dem Koran MUSS man glauben. (Nach Meinung der Muslime) - Aus dem Christentum darf man sich ohne weiteres abmelden. Für die Muslime gilt die Abkehr vom Islam als schwerstes Verbrechen, das mit dem Tod geahndet werden muss. - Nach der Bibel sollen die Menschen sich bekehren. (freiwillig) Nach dem Koran sollen die Menschen bekehrt werden. (wenn nötig, mit Gewalt) - Fazit: Direkt vergleichbar sind die beiden Systeme nicht. Aber das Christentum als Religion, so wie es heute präsentiert wird, ist genauso "gut" oder "schlecht" wie jede andere Religion. Es ist im Endeffekt nutzlos. Was zählt, ist die Befreiung durch Jesus. Und an die kann man auch als Konfessionsloser, oder als Buddhist, oder als Muslim glauben. > heissen, dass unsere Wahrnehmung auch von der Perspektive abhängt. Einverstanden. Aber das, was man heute vom Christentum sieht, ist eine Farce, im Vergleich zu dem, was Christus (Jesus von Nazareth) gefordert hat. Deshalb ist es für mich nicht mehr massgebend für meine Perspektive. Massgebend ist für mich die Gesamtheit dessen, was Jesus gesagt und getan hat. Und das ist zum Teil so krass, dass man es auch wieder kritisieren kann, wenn man will. Ich persönlich habe jedoch die Erfahrung gemacht, dass es funktioniert und dass ich Freiheit und Frieden spüre, wenn ich mich danach richte.