- Wer allerdings als „Kinderschänder“ einmal beschuldigt wurde, trägt diesen Makel dauerhaft wie ein Kainsmal an sich. Zigtausenden von Männern wurden so schon die Existenz grundlagen vernichtet: Die Betroffenen wurden finanziell ruiniert, verloren Arbeitsplatz und Freunde; sie konnten von Glück reden, wenn es ihnen gelang, ganz woanders ihr Leben wieder einigermaßen in den Griff zu bekommen. Viele schafften dies nicht: sie stürzten ab, versanken im Alkohol oder begingen Suizid. Unzählige Ehen wurden wegen unbegründeter „Missbrauchs“-Anklagen zerstört und Kinder verloren ihre Väter. Tausenden von Eltern wurden von den Behörden die Kinder weggenommen und in Heimen und Pflegefamilien untergebracht, nur weil eine übereifrige Kindergärtnerin ein kindliches Verhalten fälschlicherweise als „Hinweis auf Missbrauch“ deutete und Anzeige erstattete. Stellt sich – manchmal nach jahrelangen Prozessen – die Unschuld der beschuldigten Eltern bzw. des Väter heraus, werden die Kinder oft weiterhin den Eltern entzogen mit der Begründung, sie seien ihnen inzwischen entfremdet. Es fragt sich, ob einem Kind durch die Trennung von seiner Familie oder von seinem Vater wirklich geholfen ist, oder ob es dadurch vielmehr oder überhaupt erst Schaden erleidet. Selbst Kinder, die in der Familie sexuellen Übergriffen ausgesetzt sind (von extremen Fällen abgesehen) lieben ihre Eltern; ein Kontaktabbruch bedeutet in der Regel eine zusätzliche Belastung für das Opfer.