- Kritik an der Aufdeckungsbewegung
- „Wer sich über Kritik ärgert gibt zu, dass er sie verdient hat.“
- Tacitus
- „Das Gegenteil von Gut ist nicht Böse, sondern gut gemeint.“
- Kurt Tucholsky
- Eine gesellschafts- und kinderfeindliche Bewegung
- Inzwischen dürfte deutlich geworden sein, dass es sich bei der Aufdeckungsbewegung im Kern um ein totalitäres* und sozial destruktives Phänomen handelt auch wenn ihre VertreterInnen und AkteurInnen vom Gemeinwohl ihres Tuns überzeugt sind oder sich zumindest so präsentieren. Wer sagt „Kinder schützen zu wollen“, erfährt emotionale Zustimmung und wird, was die Motive betrifft, nicht mehr hinterfragt.
- So können sich unter dem Tarnmantel „Kinderschutz“ alle Arten von ideologischen, religiösen und politischen Gruppen und ProtagonistInnen tummeln, auch solche, deren Aktivitäten und Absichten dem Wohl der Kindern abträglich sind.
- Wie absurd die fanatischen Bemühungen, Kinder „vor Missbrauch zu schützen“ sind, zeigt sich daran, dass gerade diejenigen, die zu beschützen man sich auf die Fahnen geschrieben hat, infolge der Präventions- und Aufdeckungsmaßnahmen geschädigt werden: Zum einen durch den sexual- und männerfeindlichen Einfluss, der auf sie ausgeübt wird (vgl. Levine 2002), und zum anderen durch die verstörenden Erfahrungen in Verbindung mit der Enthüllung pädosexueller Kontakte: sekundären Viktimisierung* durch hysterische Reaktionen des kindlichen Umfeldes, unangemessene Befragungen, verstörende Intimuntersuchungen und fragwürdige Therapien (> 5.5.4; 6.1.4.4.3). Die im Nachhinein verursachten Schäden können genauso belastend, mitunter sogar noch gravierender sein wie Erfahrungen sexueller Gewalt. Inzwischen geht die gesellschaftszersetzende Bewegung, die in ihrem Wesen vor allem sexualfeindlich ist, direkt gegen Kinder und Jugendliche vor, indem junge Menschen, die sexuell aktiv sind, verfolgt und Zwangstherapien unterworfen werden.