From Commodious Bat, 12 Years ago, written in Plain Text.
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  1. Die Aristokratie der Tat
  2. ========================
  3.  
  4. Unserer Situation
  5. -----------------
  6.  
  7. Es ist jetzt mehrere Dekaden her, seit die Idee des Cyber-Libertarismus und der
  8. Cryptoanarchie zum ersten Mal in den Koepfen von mehr als ein paar Leuten Fuss
  9. gefasst hat. Heute sehen wir davon fast nichts. Es gibt ein Dutzend Gruende
  10. dafuer, aber es liegt nicht daran das die Vision unausgegoren oder undurchfuehrbar
  11. war. So wie ich es sehe liegt der Hauptgrund in der Natur des heutigen Menschen
  12. und und an der Groesse des vor uns liegenden Projektes.
  13.  
  14. Es gibt sehr wenige aktive Mitwirkende in der cryptoanarchistischen und
  15. agoristischen Szene. Leute die hart arbeiten um Dinge umzusetzen. Sie verwenden
  16. zahllose Stunden ihrer Zeit und tausende von Dollar Wert an Technik und
  17. Dienstleistungen um eine neue Realitaet zu schaffen. Und ich spende ihnen
  18. Beifall, denn sie sind nicht das Problem, sondern der einzige Grund warum diese
  19. Gedanken immer noch existieren.
  20.  
  21. Heute schauen wir auf eine Welt, die mehr und mehr Leuten als dysfunktional
  22. erscheint. Wir fangen an zu verstehen, das eine Welt die auf Hierarchie nach
  23. Hierarchie von Management, Zentralisierung und Kontrolle sowie einer konstanten
  24. Folge von Interventionen basiert, langfristig nicht funktioniert.
  25. Unsere sogenannten Oeffentlichen Dienstleistungen sind pleite oder am Rande
  26. des Zusammenbruchs. Sicherlich, die Erklaerung der Mainstream-Medien und der
  27. Intelligenzija besagt, das dies alles auf Grund von "Mangel an Regulierung",
  28. "Mangel an Aufsicht" und "gierigem Kapitalismus" so ist.
  29. Ich stimmt dem nicht zu. Meiner Meinung nach ist der fundamentale Grund
  30. hierfuer, das man die Welt weder durch Wunschdenken noch durch Visionen, die die
  31. Realitaet der Natur, der Oekonomie und des menschlichen Verhaltens ignorieren,
  32. veraendern kann. Die Massen haben gedacht, dass das Loesen der Probleme, die
  33. durch die neueste Loesung von Problemen verursacht wurden, auf kurz oder lang
  34. zu einer perfekten Welt fuehren wuerde. Ich habe Neuigkeiten fuer Dich: Dies ist
  35. nicht der Fall. Es wird niemals ein Menschen geschaffenes Paradies auf diesem
  36. Planeten existieren - ganz im Gegenteil: Das Einzige was wir bisher erschaffen
  37. haben ist eine von Menschen gemachte Hoelle fuer so viele.
  38.  
  39. Ja, die Menschheit hat viele Dinge erreicht. Nicht das Unwichtigste davon ist,
  40. dass fuer hunderte Millionen Menschen im Westen Hunger und Seuchen weitestgehend
  41. der Vergangenheit angehoeren - und sie werden Tag fuer Tag ein geringeres Problem
  42. in Entwicklungslaendern. Falls Du dies nicht glaubst, schau Dir bitte die
  43. Lebensbedingungen vor Beginn der industriellen Revolution an.
  44. Aber anstatt dieses grosse Leistung zu feiern, spucken die fetten und zufriedenen
  45. Massen des Westens, die Hunger und Armut vergessen haben, auf die Dinge die dies
  46. moeglich gemacht haben - Dinge wie ein Rechtssystem, funktionierende Maerkte,
  47. relative Oekonomische Freiheit und aehnliches (lies Hernando de Soto, The Other
  48. Path oder The Mystery of Capitalism vom gleichen Autor fuer einige nicht so
  49. radikale Einsichten in dieser Richtung). Anstatt Individualismus sowie
  50. persoenliche und oekonomische Freiheit zu begruessen beschaeftigt sich die Welt mit
  51. dem neuesten Loesungsansatz fuer selbst geschaffene Probleme. Anstatt mit dem
  52. schaedlichem Korporatismus abzuschliessen, wird gefordert eine "sozialere" Welt zu
  53. schaffen, eine Welt in der die Segen demokratischer Kontrolle in noch mehr
  54. Bereiche des Lebens eingreift. Wo die Regierung wieder als Segen fuer die Massen
  55. und Beschuetzer der Schwachen angesehen wird. Als haette die Geschichte uns keine
  56. Lektion erteilt. So wie die fundamentale Lektion das nur ein produktiver
  57. Lebensstil - und keine parasitaerer - das Los der Menschheit verbessern kann. Es
  58. ist kein Zufall das Oekonomen, Komplexitaetsforscher und andere Wissenschaftler
  59. ein Verstaendnis dafuer entwickeln wie fragil unsere Systeme geworden sind.
  60. Systeme, die nicht auf individueller Leistung, Produktivitaet und
  61. Entscheidungsfindungen basieren, sondern auf Umverteilung, Betrug und
  62. hierarchischer Kontrolle. Unsere Art zu Leben - andere zu beherrschen - ist nur
  63. Schritte von einer globalen Katastrophe entfernt. Wahrscheinlich ist der
  64. Scheitelpunkt bereits vor einigen Jahren ueberschritten worden und es
  65. beschleunigt sich jetzt die Fahrt in den Untergang. Ich sage nicht, dass die
  66. Welt morgen untergehen wird, aber wir haben sicherlich momentan nur zwei
  67. Optionen: Den Zerfall verlangsamen oder heute zusammenbrechen.
  68.  
  69. Die Aufgabe fuer diejenigen, die nach einer vernuenftigen Alternative suchen, ist
  70. heute die gleiche wie vor ein paar Dekaden. Und auch die Antwort ist immer noch
  71. die gleiche. Wir brauchen eine entflochtenere Welt, einer freiere Welt, mehr
  72. individuelle Entscheidungen und mehr Diversitaet. Die Lektionen die von
  73. denjenigen, die den Planeten retten wollen, propagiert werden werden nicht auf
  74. die Menschen angewandt. Stattdessen leben wir in einer zwangsweisen Monokultur
  75. die nur einen Schaedling weit vom oekonomischen Kollaps entfernt ist.
  76. Und Graswurzelaktivismus ist meistens nur eine Illusion - schlussendlich geht es
  77. nur darum die Regierenden von unten dazu zu bringen, neue Regeln fuer alle
  78. festzulegen. Das Problem ist das "fuer alle", die Monokultur an Aktivitaeten,
  79. Regeln und Gedanken. Wir brauchen Diversitaet. Wir brauchen einen Wettbewerb um
  80. die besten Ideen waehrend wir gleichzeitig die minderwertigen tolerieren.
  81. Die Alternative, die "Loesung", ist nicht noch mehr von dem Gleichen.
  82. Es ist ein radikaler Gedankenwechsel. Es ist echte Toleranz, echte Freiheit,
  83. Individualismus und nicht Kollektivismus. Es ist eine Welt die auf zwei
  84. einfachen Regeln basiert: "Was Du nicht willst, das man Dir tut, das fueg' auch
  85. keinem anderen zu" und "Lasse andere in Ruhe, solange Du nicht um das Gegenteil
  86. gebeten wirst". Ja, es geht darum andere in Ruhe zu lassen, nicht einzugreifen
  87. in jeden Gedanken, jede Tat und jedes Wort. Als ob die reine Existenz andere
  88. Menschen Dir die Berechtigung gibt an ihnen rumzupfuschen.
  89.  
  90. Aber wahrscheinlich weisst Du dies alles schon. Die wichtigste Frage lautet:
  91. "Wie machen wir weiter?"
  92.  
  93.  
  94. Drei fundamentale Gedankenschritte
  95. ----------------------------------
  96.  
  97. Zuerst muss jeder, der sich eine andere Welt wuenscht, verstehen das diese Welt
  98. nicht einfach durch Wunschdenken entsteht. Noch entsteht sie durch Anwendung der
  99. gleichen "Loesungen", die unsere Welt zerstoert hat. Sie kommt noch nicht einmal
  100. durch Reden oder Beeinflussung von Medien oder Politik zustande.
  101. Es gibt nur einen Weg in eine neue Welt und dieser Weg ist beschwerlich.
  102.  
  103. Der erste Schritt auf diesem Weg ist, das wir uns aufrichtig deprogrammieren
  104. muessen von den gelernten Methoden kollektivistischer Gedanken, monokulturellem
  105. Denken, vom oben nach unten Delegieren und dem Hoffen auf die Massen. Ich
  106. wiederhole: Verschwende nicht Dein Zeit damit zu versuchen die Politik zu
  107. verbessern, die Massen zu gewinnen oder Zustimmung zu erhaschen.
  108. Du bist jetzt erstmal auf Dich alleine gestellt. Dies mag zwar gemein klingen,
  109. aber es ist trotzdem wahr. Jeder Innovator ist erstmal alleine - und
  110. moeglicherweise fuer eine lange Zeit. Gesellschaften brechen kollektiv zusammen,
  111. aber sie werden nur individuell wieder aufgebaut.
  112.  
  113. Der zweite Schritt ist daher zu verstehen, dass Du ein Macher sein
  114. musst. Das Du es bist, als Person, als Individuum, die wirklich handeln muss.
  115. Es gibt niemanden auf den Du warten koenntest oder solltest. Es gibt auch keine
  116. Blaupause, die Du den Architekten der Zukunft geben koenntest.
  117. Liess genau - wenn Du nicht handelst, wird nichts entstehen. Wenn Du nicht Deine
  118. Traeume verwirklichst, wenn Du nicht fuer Deine Ziele arbeitest, dann werden sie
  119. nie verwirklicht werden. Und selbst wenn sie es wuerden - Du haettest kein
  120. Mitspracherecht an ihnen und sie wuerden Dir nicht gehoeren.
  121. Du waerest nur ein Trittbrettfahrer - und wir verachten Trittbrettfahrer.
  122.  
  123. Der dritte Schritt ist Kooperation und Wettbewerb. Eine der groessten
  124. Errungenschaften der Menschheit ist die Arbeitsteilung und der freie Wettbewerb.
  125. Ich werde Dich nicht mit Details langweilen, da andere ueber diese Dinge
  126. eloquenter geschrieben haben, aber lass mich hier etwas absolut klarstellen:
  127. Weder Kooperation noch Wettbewerb funktioniert dadurch, dass man nichtstuend
  128. herumsitzt. Um in Wettbewerb zu treten, musst Du erst erschaffen. Um zu
  129. kooperieren musst Du etwas zum Tausch anbieten koennen. Es gibt weder Kooperation
  130. noch Wettbewerb fuer diejenigen, die nicht zuerst etwas produzieren.
  131. Du kannst nicht herumsitzen und darauf warten, dass der Markt Deine Traeume
  132. erfuellt und Loesungen fuer deine Probleme erzeugt. Der Markt produziert nicht.
  133. Der Markt ist lediglich eine Methode, die Deine Fehler bestraft und Deine
  134. Leistungen belohnt. Das ist der Grund dafuer warum viele Leute heutzutage freie
  135. Maerkte hassen - denn sie werden Dich bestrafen.
  136.  
  137. Der Markt erschafft nichts - Unternehmer tun dies. Leute die handeln und sich
  138. mit der Realitaet auseinandersetzen. Individuen die investieren, denken,
  139. handeln, erschaffen - und dann miteinander in Wettbewerb treten und
  140. kooperieren. Der Markt verstaerkt nur die Taten derjenigen, die vergleichsweise
  141. gut handeln, waehrend er das Handeln derjenigen minimiert, die nur Abfall
  142. produzieren. Und jeder der nichts produziert ruft nach letzterem. Man wundert
  143. sich, warum eine Gesellschaft die immer darueber spricht, wie die Evolution
  144. dieses oder jenes tut, immer noch nicht dieses einfache Konzept versteht.
  145.  
  146. Bevor wir fortfahren, sei Dir im klaren darueber das die drei obigen Schritte
  147. aufeinander aufbauen - und das sie nur zusammen vollstaendig sind. Sie stehen
  148. nicht fuer sich alleine.
  149.  
  150.  
  151. Unsere Opposition
  152. -----------------
  153.  
  154. Es ist entscheidend zu verstehen, das alles was wir machen koennen mit
  155. kulturellem Unternehmertum zusammenhaengt - wir muessen kulturelle Systeme
  156. erschaffen. Allerdings sind diese Veraenderungen nicht willkommen. Die
  157. gegenwaertige Kultur heisst unseren Beitrag, unsere Ideen und unsere Arbeit nicht
  158. willkommen. Sie widersetzt sich allem wofuer wir stehen. Die Gegenwartskultur ist
  159. eine Kultur der Massen, der Umverteilung, der Kontrolle und der mehrheitlichen
  160. Zustimmung. Sie gibt Sicherheit durch die Masse, durch Gleichheit innerhalb von
  161. Grenzen. Alles was wir tun wird als eine schwerwiegende Bedrohung ihrer Struktur
  162. angesehen. Vielleicht denkst Du das ich hier grob uebertreibe. Falls dies der
  163. Fall ist, praesentiere einfach die Ideen der Cryptoanarchie oder nur des
  164. radikalen Individualismus Deiner Peergroup.
  165.  
  166. Opposition zur Gegenwartskultur hat mehrere Konsequenzen.
  167. Erstens bedeutet es das die Umwandlung der momentanen Situation in eine neue
  168. Gesellschaft eine sehr energieverzehrende Sache waere, die wahrscheinlich nicht
  169. zu bewaeltigen ist. Es macht viel mehr Sinn unsere Gesellschaft unabhaengig von
  170. den Dingen zu entwickeln, die bereits existieren.
  171. Zweitens haben wir keine Aussicht auf mehrheitliche Zustimmung bevor wir nicht
  172. bereits die aktuellen Systeme der Welt aus dem Feld geschlagen haben.
  173. Drittens hat der Wettbewerb mit der dominanten Kultur grosse Risiken. Wir
  174. werden auf jeden moeglichen Widerstand treffen (und tun dies bereits). Wir sind
  175. nicht willkommen. Wir sind Feinde und werden entsprechend behandelt. Dies
  176. bedeutet das diejenigen, die die gegenwaertigen Weltsysteme verteidigen, alles
  177. notwendige (oder auch nur nuetzliche) tun werden um uns zu zerstoeren.
  178.  
  179. Daraus kann man zwei Lehren ziehen, die ich auf die harte Tour gelernt und
  180. mir seitdem zu Herzen genommen habe: Aktiv zu sein als kultureller Unternehmer
  181. der einen alternative Lebensweise schaffen moechte geht mit persoenliche Risiken
  182. einher. Es ist klug vernuenftige Vorsichtsmassnahmen zu treffen. Wir sollten weder
  183. naiv sein, und auf die guten Herzen unserer Wettbewerber vertrauen, noch sollten
  184. wir uns einschliessen und dadurch ineffektiv werden. Man kann einen Kampf auf
  185. zwei Arten gewinnen: Entweder man bezwingt den Gegner im Kampf oder man
  186. veraengstigt ihn bis zur Unterwerfung und zerstoert seine Ressourcen. Wir koennen
  187. uns durch gute Sicherheitsmassnahmen gegen die Bezwingung verteidigen. Aber wir
  188. sollten nie soweit gehen, das wir uns aus Furcht zurueckziehen, mit zerstoerten
  189. Ressourcen oder bewegungsunfaehigen Truppen.
  190.  
  191. Kultureller Konflikt kommt mit Risiken, sogar mit dem Risiko persoenlichen
  192. Schadens. Falls Dir dies nicht bewusst ist oder Du nicht willens bist diese
  193. Risiken einzugehen, bitte - lass uns einfach in Ruhe. Du bist dann kein
  194. Verbuendeter sondern ein weiteres Risiko fuer uns. Und eine weitere Verschwendung
  195. unserer Energien, die man besser fuer produktives Handeln einsetzen koennte.
  196. Und im Uebrigen, hoer auf uns zu sagen was wir tun sollen, wenn Du selber unwillig
  197. bist es selber zu tun.
  198.  
  199.  
  200. Bemerkungen zu einer anderen Gesellschaft
  201. -----------------------------------------
  202.  
  203. Ich habe keine Ahnung wie eine andere Welt im Detail aussehen wird. Aber das
  204. haelt mich nicht davon ab, daran zu arbeiten sie so gut zu gestalten wie ich es
  205. kann. Wir lernen alle durch Erfahrungen und identifizieren was vergleichsweise
  206. am besten ist durch Wettbewerb. Es gibt mehrere Lektionen die wir durch diesen
  207. Prozess gelernt haben, Fehler die wir gemacht und identifiziert haben -
  208. ich moechte das Du ueber diese Lektionen nachdenkst und Deine Schluesse aus ihnen
  209. ziehst:
  210.  
  211. * Warte nicht auf Perfektion - Alles ist besser als Nichts. Insbesondere wenn
  212. intelligente Menschen aufeinandertreffen passiert es, das die Theorie die Praxis
  213. ueberwiegt. Wir verbringen Jahre damit perfekte Systeme zu entwickeln, perfekte
  214. Geschaeftsplaene, perfekte Produkte - und scheitern. Das Perfekte entwickelte sich
  215. daraus, das man etwas Unperfektes erschafft und spaeter herausfindet was
  216. vergleichsweise am besten ist. Und waehrend Du dabei bist hast Du etwas worauf Du
  217. aufbauen kannst und was Du benutzen kannst. Also bitte, versuche so gut zu
  218. handeln wie moeglich - so lange Du ueberhaupt handelst.
  219. Veroeffentliche frueh - veroeffentliche oft - verbessere in der freien Wildbahn,
  220. sichtbar. Dies ist besonders im Kontext aktiver Leute wichtig, Leute mit sich
  221. veraendernden Ideen ueber was man tun koennte, die aber deswegen nie umgesetzt werden.
  222. Marktanteile erreicht man dadurch, das man mit simplen Loesungen beginnt, die
  223. dann komplexer werden. Sei darauf vorbereitet, dass sich einige Leute darueber
  224. beschweren werden, dass das Produkt nicht perfekt ist - lass Dich davon nicht
  225. entmutigen: Denke immer daran, das etwas Geschaffenes, Konkretes immer besser ist
  226. als nur eine Vision. Leute die sich nur beschweren aber nicht den Mut haben mit
  227. Dir in Wettbewerb zu treten sind schlechte Ratgeber. Ein bezeichnendes Beispiel
  228. dafuer ist die Schaffung "perfekten Geldes": Waehrend wir es noch nicht haben,
  229. benutze Bargeld, benutze Gold und Silber, treibe Tauschhandel. Sitze nur nicht
  230. wartend herum. Mache das Beste aus dem, was heute bereits existiert.
  231.  
  232. * Sei Dir bewusst, dass die Zukunft nicht nur aus Bankern und Programmierern
  233. bestehen wird. In Wirklichkeit erschaffen Programmierer und Banker nur
  234. Plattformen und Werkzeuge. Aber das Leben entsteht erst durch diejenigen, die
  235. Diversitaet produzieren. Durch die tausende von Gewerben, Produkten und
  236. Dienstleistungen die Menschen wertschaetzen. Erwarte nicht, das alle Deine Kunden
  237. Computer-Freaks oder Oekonomen sein werden, sondern ziele auf die
  238. Tante-Emma-Laeden, die Bauern und die Tischler ab. Sie sind es fuer die Du Wert
  239. schaffen musst, sie sind es die mehr Entscheidungsbefugnisse benoetigen. Eine
  240. Gesellschaft von Bankern und Programmierern wird an einem Tag verhungern. Dies
  241. bedeutet nicht das sie keine Lernkurve bewaeltigen muessen, aber versuche die
  242. Lernkurve so flach wie moeglich zu halten. Falls Du kein Banker oder
  243. Programmierer bist und dies liesst, dann bist Du herzlich willkommen bei diesem
  244. Kampf mitzumachen. Du wirst am meisten benoetigt, Du kannst am meisten tun. Aber
  245. tue es.
  246.  
  247. * Basiere Dein Handeln weder auf der Zustimmung der Massen noch mache Dich davon
  248. abhaengig die Massen zu belehren oder zu ueberzeugen. Es ist so hoffnungslos, wie
  249. vor einer heranstuermenden Bueffelerde zu stehen - entweder Du rennst weg oder Du
  250. wirst ueberrant. Es ist viel besser weit entfernt von ihrem Weg, der in den
  251. Untergang fuehrt, zu stehen und diejenigen zu Dir einzuladen, die sich von der
  252. Herde absetzen.
  253.  
  254. * Die Welt benoetigt wirklich keine weiteres soziales Netzwerk fuer
  255. Freiheitsliebhaber. Obwohl reden Spass macht veraendert es wenig. Konzentriere
  256. Dich auf den Handel, konzentriere Dich darauf Leute in Freiheit zu ernaehren -
  257. nicht darauf sie mit Gerede zu uebersaettigen.
  258.  
  259. * Wir leben in aufregenden Zeiten. Nie zuvor haette ein Projekt wie dieses eine
  260. Chance gehabt, erfolgreich zu werden. Der Grund dafuer ist die breite
  261. Verfuegbarkeit internationalen Transports und internationaler, sofortiger
  262. Kommunikation (auch bekannt als das Internet). Da wir wenige sind, die weit
  263. voneinander entfernt leben, benutze das Digitale, benutze das Internet. Dieses
  264. Werkzeug kann uns grenzueberschreitend verbinden. Es macht unseren Markt moeglich,
  265. erlaubt es uns mit den wenigen Gleichgesinnten Handel zu treiben, da wir dafuer
  266. nicht alle an einem Ort sein muessen. Wir koennen langsam und verteilt wachsen -
  267. und trotzdem erfolgreich wachsen.
  268.  
  269. * Beziehe das Physikalische mit ein. Die ist wahrscheinlich der groesste Fehler,
  270. den wir bisher gemacht haben. Nicht alles ist digital, das Leben findet nicht im
  271. Internet statt. Und da wir von der gegenwaertigen Gesellschaft nicht willkommen
  272. geheissen werden, koennen wir das Physikalische nicht an sie delegieren.
  273. Es funktioniert nicht, unser Handeln mit ihren Institutionen zu vermischen - sei
  274. es das Bankwesen, das Justizsystem, Polizei, Recht oder Identifikationssysteme -
  275. sondern es schadet. Es macht uns verwundbar. Sei selber physikalisch, erschaffe
  276. physikalische Plaetze zum Treffen und Handeln. Schuetze Deinen Koerper, aber
  277. verstecke Dich nicht - es gibt wenig Leben und keinen Fortschritt, wenn man sich
  278. im Sand vergraebt. Sei mutig, aber vernuenftig. Sei physikalisch. Arbeite daran
  279. Alternativen fuer die Instrumente unserer Konkurrenz zu schaffen, erschaffe neue
  280. physikalische Waehrungen, neue Handelsnetzwerke, Lagerhaeuser, Marktplaetze, Clubs,
  281. Bars, Krankenhaeuser und Fabriken! Lebe, und lebe physikalisch.
  282.  
  283. * Die Kombination von Physikalischem und Digitalem erlaubt es uns viel
  284. mehr zu experimentieren, als wenn wir nur das Physikalische haetten. Digitale
  285. Kommunikation erlaubt es uns mit der Panarchie zu experimentieren, denn wir
  286. muessen nicht alle einer Meinung sein, sondern koennen digitale Schutzschirme
  287. nutzen um nur zu interagieren, wenn wir es wollen und unter den Bedingungen, die
  288. wir wollen. Falls jemand mit Deiner Haltung zu Privateigentum nicht
  289. uebereinstimmt hat man in der physikalischen Welt ein Problem, aber nicht in der
  290. digitalen. Aber es wird noch besser: Durch die digitalen Schutzschirme muessen
  291. wir nicht alle einer Meinung sein, wir muessen nicht alle philosophischen Fragen
  292. beantworten, bevor wir anfangen zu handeln. Ganz im Gegenteil: Unser Handeln
  293. wird die philosophischen Fragen loesen - und wo sie ungeloest bleiben werden sie
  294. bedeutungslos sein! Wieder eine Ausrede weniger nicht zu handeln. Tue etwas!
  295.  
  296. * Du bist weder der Einzige, der etwas tut, noch solltest Du es sein.
  297. Arbeitsteilung erfordert andere neben Dir. Und offen gesagt: Wir Menschen
  298. benoetigen menschliche Interaktion. Wir benoetigen Ebenbuertige, die uns neue
  299. Einsichten geben, neue Inspirationen oder einfach nur verstehen, was wir
  300. durchmachen und uns zuhoeren. Aber es gibt noch mehr zu sagen: Handel und
  301. Wirtschaft beschaeftigen sich mehr mit Menschen als mit Waren und Geld. Es sind
  302. die Geschaeftsbeziehungen, die die Grundlage fuer viele Freundschaften, neue
  303. Produkte und neue Ideen liefern. Ausserdem geht es darum eine neue Gesellschaft
  304. zu erschaffen. Das benoetigt soziale Interaktion. Nimm Dir Zeit um sie in Deine
  305. Beziehungen zu investieren. Investiere Zeit darin, einem bestehenden "Stamm"
  306. beizutreten oder Deinen eigenen zu gruenden.
  307.  
  308.  
  309. Ein Unternehmer sein
  310. --------------------
  311.  
  312. Es gibt eine Sache, die einen Erbauer, einen Unternehmer, von allen anderen
  313. unterscheidet. Es ist weder sein Erfolg oder Misserfolg, noch sein Kontostand
  314. oder die Marketingsprache. Es sind die produktiven Handlungen. Der Unternehmer
  315. wartet nicht darauf, das ihn jemand anderes fragt in eine etablierte Firma
  316. einzutreten. Er ist auch niemand der herumsitzt und darauf wartet, bis sich
  317. irgendetwas so fuegt das es ihm ermoeglicht endlich aufzustehen und zu handeln.
  318. Der Unternehmer ist immer wach und sucht nach Moeglichkeiten, nach Dingen die er
  319. profitabel oder einfach nur zum Spass tun kann. Er wartet nie darauf, das andere
  320. seine Probleme loesen oder seine Beduerfnisse befriedigen. Es ist ausserdem ein
  321. Missverstaendnis zu denken, das ein Unternehmer nur neue Dinge erfindet, Dinge
  322. tut die vorher niemand getan hat. Dieses ist meistens nicht der Fall,
  323. sondern nur selten. Der Unternehmer sucht nach Dingen, die er besser machen
  324. kann, Dinge die er verbessern kann, Dinge die er anders machen kann. Ein
  325. Unternehmer muss Diversitaet begruessen - nur weil jemand anderes etwas schon getan
  326. hat, heisst das nicht das man es nicht besser, billiger, netter oder schoener
  327. machen kann - oder sogar noch einmal auf die gleiche Art! Scheue niemals davor
  328. zurueck in Wettbewerb zu treten, scheue niemals davor zurueck zu verbessern,
  329. scheue noch nicht einmal davor zurueck zu kopieren! Diversitaet macht die Welt
  330. schoen, und widerstandsfaehig.
  331.  
  332. Durch sein Handeln geht der Unternehmer Risiken ein und es sind diese Risiken
  333. die seinen Profit erzeugen. Nichts wird getan ohne Risiken einzugehen, denn
  334. nichts von Wert ist risikofrei. Es ist vernuenftig Risiken zu reduzieren - aber
  335. nicht zu jedem Preis. Verfalle nicht in eine untaetige Starre, weil Du verlieren
  336. koenntest. Eines dieser Risiken ist der Wettbewerb, oder sogar durch den
  337. Wettbewerb verdraengt zu werden. Vielleicht kannst Du kooperieren, vielleicht
  338. wirst Du verlieren, vielleicht wirst Du gewinnen. Gib niemals auf oder
  339. kooperiere nur weil Du vor dem Konflikt und dem Risiko zurueckschreckst. Es geht
  340. darum, die besseren Dinge zu erschaffen und der Wettbewerb hilft uns dabei
  341. herauszufinden, was wirklich am besten ist.
  342.  
  343. Die Gesellschaft auf die wir hinarbeiten hat eine Lernkurve, insbesondere wegen
  344. den Verteidigungswerkzeugen die wir benutzen muessen und weil wir die schaedlichen
  345. Geschaeftspraktiken, an die wir in der heutigen Gesellschaft gewoehnt sind, verlernen
  346. muessen. Es gibt Dinge, die Du lernen musst. Unter anderem wie man verschluesselte
  347. Kommunikation benutzt, wie man anonyme Netzwerke benutzt und wie man mit
  348. Instant-Messaging- oder Chat-Netzwerken wie z.B. IRC kommuniziert. Du musst auch
  349. lernen, wie man ein Geschaeft abschliesst ohne die Moeglichkeit zu haben, die
  350. Polizei zu rufen oder wie man einen Vertrag durchsetzt, ohne Gewalt zur Verfuegung
  351. zu haben. Selbstvertrauen und Widerstandsfaehigkeit benoetigt Fertigkeiten und
  352. diese musst Du lernen. Es gibt keinen Weg darum herum. Lerne sichere
  353. Kommunikation, Verschluesselungssoftware und Tradecraft. Es wird Dich
  354. wahrscheinlich vor Schaeden bewahren.
  355.  
  356. Ausserdem musst Du Dinge neu erlernen, die unsere Vorfahren bereits wussten. Ich
  357. meine damit nicht, wie man seine eigenen Faesser herstellt oder mit einem Pferd
  358. pfluegt. Sondern ich rede mehr ueber Geschaeftsprozesse und darueber wie man ein
  359. ehrenwerter Kaufmann ist. Viele Dinge die Handel und Geschaeft in der
  360. Vergangenheit effektiv gemacht haben sind verschuettet gegangen und wurden durch
  361. Methoden ersetzt, die in erster Linie als Kontrollmittel dienen - und nicht die
  362. Verbesserungen bieten, mit denen sie angepriesen wurden. Habe ich erwaehnt, das
  363. viele dieser Methoden weniger kostspielig und zeitaufwendig sind, als die die
  364. wir heute benutzen?
  365.  
  366. Du musst Zeit zum Lernen investieren und dafuer in der und fuer die neue Gesellschaft
  367. zu bauen. Es wird nicht leicht sein oder schnell gehen. Es ist ein Prozess und
  368. Du faengst unten an. Nimm Dir die Zeit um Beziehungen mit anderen in der
  369. Schattenwirtschaft aufzubauen, nimm Dir die Zeit mit anderen Leuten in den
  370. verschiedenen Chatnetzwerken und Foren zu reden. Stell nur sicher, das Du nach
  371. den praktischen, nuetzlichen Dingen suchst. Verheddere Dich nicht in
  372. philosophischen Diskussionen.
  373. Investiere ausserdem in Personen. Reden kann niemals das Handeln ersetzen. Um zu
  374. lernen und Geschaeftsbeziehungen aufzubauen musst Du Geschaefte machen. Dies ist
  375. in unserer Welt besonders wichtig. Fang mit kleinen Geschaeften an, erkundige
  376. Dich nach der Reputation und Warnungen und gewichte sie vorsichtig - auch wir
  377. haben Betrueger unter uns. Investiere in Deine Reputation indem Du ehrliche
  378. Geschaefte machst und Dein Wort haeltst. Und dafuer musst Du handeln, Geschaefte
  379. abschliessen und Risiken eingehen.
  380.  
  381. All diese Dinge vorausgeschickt, wirst Du wahrscheinlich immer noch dieses
  382. nagende Gefuehl in der Magengegend haben. Man nennt es Furcht. Und es ist eine
  383. gute Sache. Furcht wird Dich wach halten und dafuer sorgen, das Du aufmerksam
  384. bleibst. Sie sorgt dafuer das Du Sicherheitsprotokolle befolgst. Sie wird
  385. verhindern, das Du aus Schamgefuehl Deine Schutzvorrichtungen reduzierst. Achte
  386. nur darauf, das Du Deine Furcht umklammerst und nicht umgekehrt. Beherrsche
  387. Deine Furcht, benutze sie, lass sie nicht Dich beherrschen und benutzen.
  388. Ernsthaft, Deine Zukunft wird davon abhaengen ob Du Deine Furcht beherrschen
  389. kannst ohne das Dich Deine Furcht immobilisiert.
  390.  
  391.  
  392. Die Aristokratie der Tat
  393. ------------------------
  394.  
  395. Der Titel dieses Artikels ist "Aristokratie der Tat" und Du hast Dich
  396. vielleicht gefragt worum sich das alles dreht. Viele Personen haben mich gefragt
  397. wo diese Netzwerke sind, diese Wagen auf die sie aufspringen koennen, der
  398. perfekte Ort an dem sie sich hinsetzen koennen um sich auszuruhen und die Fruechte
  399. der Freiheit zu ernten. Wie oft habe ich schon diese Worte gehoert: "Es muss
  400. irgendjemanden geben, der dies schon getan hat und uns es zeigen kann."
  401. Davon gibt es nichts (tja, es gibt was, aber...). Um ein Teil davon zu werden,
  402. von unserer Welt, musst Du in die Aristokratie der Tat eintreten.
  403.  
  404. Was wir tun ist riskant und wir sind Menschen denen das bewusst ist. Was wir tun
  405. hat Wert, aber wir wissen auch, das wir vielleicht nicht die beste
  406. Implementierung haben. Ausserdem haben wir gelernt, das es uns eine Menge Energie
  407. spart, wenn wir waehlerisch sind im Hinblick auf die Leute mit denen wir uns
  408. assoziieren (und wir benoetigen diese Energie fuer das Handeln).
  409. Kurz gefasst, wir bieten kein kostenfreies Mittagessen. Vielleicht moechten wir
  410. Dir ueberhaupt kein Mittagessen anbieten. Wir sind nicht bereit Deine Anfuehrer
  411. und Ordner zu sein.
  412.  
  413. Wenn Du darauf wartest, das wir Deine Problem loesen, die Werkzeuge bauen, die Du
  414. haben moechtest, Dir Moeglichkeiten bieten und Dich hochzuziehen, dann
  415. unterliegst Du einem schwerwiegendem Irrtum. Es ist nicht unser Fokus im
  416. Leben, die Arbeit zu erledigen, die Du selber erledigen musst. Wir sind nicht
  417. die Unternehmer, die zu Deiner Verfuegung stehen. Warte nicht auf uns - mache es
  418. selber. Wenn Du dies tust, werden wir darueber nachdenken ob und wie wir daran
  419. teilhaben werden. Passiv sein wird Dich nirgendwo hinbringen. Wir wollen Macher,
  420. keine Redner. Wir suchen nach denjenigen die den Weg gehen und nicht nur
  421. darueber reden.
  422.  
  423. Wir betrachten weniges nur oberflaechlich. Du hast kein Recht von uns ernst
  424. genommen zu werden und wir schulden Dir gar nichts. Wenn Du aufgenommen werden
  425. moechtest, vielleicht sogar geehrt werden moechtest, dann musst Du Dich beweisen.
  426. Beweise Dich durch Handeln, Erschaffen, Bauen.
  427.  
  428. Unsere Welt ist auch kein Platz voll mit Geschenken. Wenn Du etwas moechtest,
  429. dann musst Du dafuer bezahlen. Was wir machen hat uns viel gekostet und tut es
  430. immer noch. Sei dankbar, wenn Du ein Geschenk erhaeltst, aber verlange es
  431. niemals. Wir werden auch niemals etwas ohne Kompensation von Dir verlangen.
  432.  
  433. Wir sind Kaufmaenner, Kapitalisten, Erbauer, Unternehmer, Haendler. Aber im
  434. Gegensatz zum landlaeufigen Glauben sind wir zivilisiert - wir muessen es sogar
  435. sein um das zu tun was wir tun. Wir fordern das gleiche von Dir. Zeige das Du
  436. ehrenwert und tugendhaft bist. Achte auf Deine Worte, halte Deine Vertraege ein,
  437. benimm Dich wie eine erwachsene, ernstzunehmende Person. Wenn Du denkst das
  438. diese Forderung altmodisch und ueberholt ist, dann lass uns alleine.
  439.  
  440. Sei geduldig. Rom ist weder an einem Tag zusammengebrochen noch in einem Jahr
  441. erbaut worden. Wenn Du ungeduldig bist, wirst Du von einem Projekt zum naechsten
  442. springen. Dadurch wirst Du unzuverlaessig und mit Dir zusammenzuarbeiten wird
  443. mehr Arbeit sein, als es wert ist. Sei schnell, aber sei geduldig. Allerdings
  444. wird fuer diejenigen, die handeln anstatt auf andere zu warten, Geduld das
  445. geringste Problem sein.
  446.  
  447. Du wirst vielleicht meinen obigen Aussagen oder Forderungen nicht zustimmen.
  448. Du denkst vielleicht in unserer Mitte gibt es einen Platz, an dem Dich Leute
  449. mitziehen und fuettern. Das Du ein Anrecht darauf hast zu empfangen ohne zu
  450. geben. Oder zu verlangen das wir Dir Dinge abnehmen, an denen wir kein Interesse
  451. haben. Vielleicht denkst Du, das wir mit genug Ueberzeugungsarbeit unsere Haltung
  452. aendern. Vielleicht. Solange Du nicht produzierst haben wir jedenfalls nicht mal
  453. ein Interesse daran es zu probieren. Wenn Du nicht produzierst, dann geh fort.
  454. Wir machen was wir machen genau um den Pluenderern, Parasiten, Buettenrednern und
  455. Trittbrettfahrern zu entgehen. Lass uns in Ruhe.
  456.  
  457. Vielleicht denkst Du auch, dass ist alles zu viel fuer Dich. Das es der ganze
  458. Aufwand nicht wert ist. Das es einen einfacheren Weg geben muss oder wir es Dir
  459. leichter machen koennen. Falls Du das denkst, lass uns in Ruhe. Wenn Du dafuer
  460. nicht bereit bist, verschwende nicht unsere Zeit. Wir benoetigen sie um
  461. irgendwann eine Gesellschaft zu haben, die fuer Leute erreichbar ist, denen
  462. es heute noch zu viel ist.
  463.  
  464. Aber was wenn Du zustimmst? Dann beweise das Du zur Aristokratie der Tat
  465. gehoerst.