- Noch ein Puzzle-Stück zu Gender Studies: The missing link?
- Hadmut, 9.2.2015 23:21
- Mmmh. Ein Leser hat mir gerade wieder ein neues Puzzlestück für mein Recherche-Rätsel zugeworfen. Und es vervollständigt das Bild frappierend passgenau. [Nachtrag]
- Ich hatte vor einiger Zeit mal darüber gebloggt, dass ich eine Hypothese verfolge, wonach die Gender Studies und Gender Mainstreaming (neben anderen Strategien wie Immigration und sexuelle Diversität) so eine Art Spätausläufer einer Entnazifizierung ist.
- Verschiedene Aspekte hatten mich auf diesen Gedanken gebracht. Da waren die Finanzierung durch die Rockefellers, dann die Einbindung von Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir (so eine Art zentrale Urheberin des Genderismus) in die Nachkriegs-Entnazifizierungsaktionen der Amerikaner, dann dieser bösartige Vortrag des jüdischen US-Professors Michael Kimmel, der sich vordergründig als Genderist ausgibt, tatsächlich aber Nazis jagt und dabei sein Feindbild Nazi auf alle weißen, mitteleuropäisch-stämmigen Männer verallgemeinert. Dann überhaupt dieses dauerhafte Feindbild weißer, gesunder, heterosexueller mitteleuropäischer Mann, das der Genderismus pflegt, und das nichts anderes als das Selbstbild der Nazis ist, dazu die permanente Beschimpfungen jedermanns als „Nazi“, der sich nicht gender-konform gibt. Dann bin ich über einen Verwandten Susanne Baers, der sich intensiv mit jüdischer Geschichte und Holocaust befasst, darauf gekommen, dass Baer ein jüdischer Name ist, der in vielen Archiven auftaucht. Siehe dazu meine Blogartikel hier, hier und hier.
- Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr passen die drei Political-Correctness-Themen Feminismus, Immigration und Homosexualität, die gerade so massiv durchgeprügelt werden, und die alle gemeinsam haben, dass man sofort jeden, der nicht exakt auf Linie ist oder nur fragt, sofort als „Nazi“ beschimpft, zusammen. Das gemeinsame Ziel ist, jede Form von Identität, von Selbstverständnis zu zertrümmern, die irgendwie zu diesem Feindbild passt, das der Feminismus zeichnet: Weiß, heterosexuell, männlich, gesund, nichtreligiös oder christlich, nichtbehindert, Machtposition. Liest sich exakt und bis ins letzte Detail wie das Selbstverständnis der Nazis im Dritten Reich. Mir drängte sich da der Gedanke auf, dass alle diese Strategien, dazu noch die paramilitärische Antifa, die auch mal als Schlägertruppe fungiert, wenn nötig, nichts anderes sind, als das großangelegte Projekt, jede Eigenschaft abzuschleifen, alles wegzuhämmern, was historisch den Nazis diente, um sich als höherwertig fühlen. Ich hatte ja neulich schon die Gedanken geäußert, dass die zwar ständig von bunt und divers redet, es in wirklichkeit aber um aufgezwungene Farbenblindheit geht. Nicht die Vielfalt der Merkmale ist das Ziel, sondern im Gegenteil, die völlige Unfähigkeit, Merkmale überhaupt noch wahrzunehmen.
- Mir kommt das vor wie Gehirnwäsche, wie Dressur: Wenn man einem Menschen oder einem Tier immer dann, wenn er/es irgendetwas tut (oder denkt), sofort einen elektrischen Schlag gibt, wird es das irgendwann unterlassen, eine massive Abneigung, eine Phobie gegen die Verhaltensweise entwickeln. Wer heute noch irgendeine Eigenschaft wahrnimmt oder gar erwähnt, bekommt sofort auf’s Maul: Nazi!
- All das hat bei mir den starken Verdacht, die Hauptarbeitshypothese begründet und bestärkt, dass hinter allen diesen Aspekten die gleiche Ursache steckt, nämlich eine immer noch laufende Entnazifizierung. Das würde auch erklären, warum so viele Soziologen dazu unterwegs sind und das hauptsächlich von Soziologen betrieben wird. Man will eine Gesellschaft bauen, von der man glaubt, dass jeder Nazi-Gedanke darin keinen Halt mehr findet. Das würde auch erklären, warum man auf Pegida so überreagiert hat: Das muss wie ein Rückfall einer Krankheit gewirkt haben, die man bekämpft, wie das Auflodern eines Brandnestes, während man gerade löschen will. Man könnte auch überlegen, ob das in die Überwachung durch die Amerikaner und Briten hineinspielt.
- Dabei ist mir nun ein gewisser Denk- und Recherchefehler unterlaufen: Nach den mir vorliegenden Akten und Informationen wurden die Gender Studies, die ja ihren Ausgangspunkt in Deutschland an der Humboldt-Universität hatten, wesentlich von Susanne Baer initiiert wurden (über die ich ja nun auch schon viel geschrieben habe). An Susanne Baer habe ich nie verstanden, wie die überhaupt Professorin, noch dazu auch in den USA, und sogar Verfassungsrichterin werden konnte, obwohl ich bei der wissenschaftlich so gar nichts gefunden habe, und sie nach den Akten des Bundesfamilienministeriums eine fake-Professorin ist, die in Wirklichkeit für das BMFSFJ tätig war und getarnt die Ministerin und Behörden ummodelte. Ich hatte in Akten und sonstigen Informationen bisher keine wesentliche Vorgängerin gesehen, und hatte Baer als den zentralen Ausgangspunkt, gedrillt in den USA, angesehen. Es hat nur vorne und hinten nicht dazu gepasst, dass ich Susanne Baer als intellektuell viel zu ärmlich eingestuft habe, um das zu betreiben.
- Und bisher war nicht herauszufinden, wer eigentlich die Professur von Susanne Baer „erstritten“ hatte – es war nur bekannt, dass sie erstritten und nicht durch normale Berufung erfolgt war.
- Nun schickt mir ein Leser aber einen Link auf einen Wikipedia-Eintrag zu einer Frau, die offenbar Baers direkte Vorgängerin und Gründerin der Gender Studies an der HU war. Und das Puzzle-Stück passt perfekt:
- Christina von Braun
- Ihr Onkel war der Raketenforscher Wernher von Braun, über den sie 2012 sagte, dass er „mit den größten Verbrechern des 20. Jahrhunderts kollaborierte“. Ihre Schwester ist die FDP-Politikerin Carola von Braun. Ihre Großmutter Hildegard Margis starb im Frauengefängnis Barnimstraße, nachdem sie wegen ihres Widerstand gegen den Nationalsozialismus im Zusammenhang mit der Gruppe um Anton Saefkow und Franz Jacob verhaftet worden war.
- Christina von Braun verbrachte ihre ersten Lebensjahre im Vatikan und kam erst 1949 nach Deutschland.[1] Sie studierte in den USA und Deutschland und war von 1969 bis 1981 als freischaffende Autorin und Filmemacherin in Paris ansässig. 1991 bis 1993 war sie Fellow am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen.[2]
- 1994 wurde sie auf den Lehrstuhl für Kulturtheorie mit dem Schwerpunkt Geschlecht und Geschichte am Institut für Kulturwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin berufen. Zu ihren Schwerpunkten in Forschung und Lehre zählen: Gender, Medien, Religion und Moderne, Säkularisierung und Geschichte des Antisemitismus.
- Universitäre Funktionen (Auszug):
- 2012 Sprecherin des Zentrums Jüdische Studien Berlin Brandenburg
- 2009-2013 Gründerin und Leiterin des “Kollegium Jüdische Studien” an der Humboldt-Universität zu Berlin
- 2005-2012 Sprecherin des Graduiertenkollegs Geschlecht als Wissenskategorie
- 2005–2007 Leiterin des Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien der Humboldt-Universität
- Initiatorin, Mitbegründerin und von 1996–2002 Leiterin des Studiengangs Gender Studies an der Humboldt-Universität zu Berlin
- 1996–1998 Dekanin der Philosophischen Fakultät III der Humboldt-Universität zu Berlin
- und aus den außeruniversitären Funktionen:
- seit 2008 Vizepräsidentin des Goethe-Instituts
- seit 2007 Mitglied im Vorstand der Deutschen Orientstiftung
- seit 2002 Mitglied im Präsidium des Goethe-Instituts
- seit 1999 Gründungsmitglied und Vorstandsmitglied der Grünen Akademie in der Heinrich-Böll-Stiftung
- 1999–2005 Mitglied im Präsidium des Evangelischen Kirchentages
- Ihre Bücher und Filme drehen sich hauptsächlich um zwei Themen: Frauen/Feminismus und jüdisches Leben/Antisemitismus.
- Die praktisch gleichen Informationen finden sich auf der Webseite über sie beim Zentrum jüdische Studien Berlin-Brandenburg. Und geht man auf ihre Webseite unter www.christinavonbraun.de, geht es da auch nur um zwei Themen: Jüdische Studien und Frauen.
- Treffer.
- Das Puzzlestück passt genau.
- Meine Hypothese verfestigt sich.
- Die Frage ist: Ist sie die Patin, die Bienenkönigin, die Borg Queen?
- Denn offenbar ist sie ein anderes Kaliber als Baer und hat einen ganz anderen Hintergrund und andere Beziehungen. Genau habe ich es nicht herausgefunden, aber einige dieser Daten deuten darauf hin, dass sie 2002 emeritiert sein könnte (was allerdings schon mit 58 Jahren gewesen wäre, müsste man noch prüfen) und andere Aufgaben übernommen hat, und deshalb – das passt exakt auf das Jahr 2002 – Susanne Baer ihre Nachfolgerin wurde, nur eben nicht an der Fakultät für Philosophie, sondern für Rechtswissenschaften, und den Studiengang übernommen hat (der allerdings vorher schon nur Bluff und Attrappe gewesen zu sein scheint).
- Es würde jedenfalls sehr drastisch erklären, warum Susanne Baer Professorin werden konnte und was man sich unter „erstritten“ vorzustellen hat. Denn fachlich hatte Baer nichts auf der Pfanne, passte aber perfekt in das Ziel: Frau, lesbisch, ideologisch, Juristin, jüdischer Hintergrund, Beziehungen in die USA.
- Christina von Braun ist der »Missing Link« zwischen Genderismus, Juden, Nazis und Drittem Reich. Sie ist das Kettenglied, nach dem ich gesucht habe. Und sie hat wie Baer in den USA studiert, kann also sehr leicht in Kontakt mit dem amerikanischen Geheimdienst gekommen sein.
- Interessant ist dabei nun die Frage, welche Rolle das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend dabei spielt. Denn auffällig ist, dass die den Zirkus nicht nur finanzieren und vorantreiben, sondern dass Baer während ihrer Professur fast ausschließlich für das BMFSFJ tätig war. Manchmal nennt man das Ministerium so im Spaß „Ministerium für alles außer Männer“. Vielleicht ist da mehr dran, als man denkt. Vielleicht ist es tatsächlich ein Ministerium gegen das Feindbild weißer Mann.
- Ein getarntes Ministerium für Entnazifizierung? Ein Ministerium für Wahrheit?
- Nachtrag: Mir ist dazu noch etwas anderes eingefallen:
- Ich habe mich ja schon oft über das völlig bekloppte und hirnlose Wissenschaftsbild gewundert, das die Genderisten an den Tag legen: Wissenschaft sei nur männlich dominierte Rhetorik, Willkür, Definitionsmacht. Die haben überhaupt nicht verstanden, was Wissenschaft ist, und stellen Wissenschaft als genauso willkürlich und ideologisch hin wie ihren eigenen Hokus Pokus.
- Es wird aber plötzlich ein Schuh draus, wenn man nicht die Wissenschaft von heute, sondern den pseudowissenschaftlichen Schwachsinn zugrundelegt, der im Dritten Reich getrieben wurde. Denn da wurde tatsächlich willkürlicher machtorientierter rhetorischer Quatsch erzählt.
- Und es würde sogar erklären, warum die Genderisten es vor allem auf Biologie und Medizin als Hauptangriffsziel abgesehen haben: Denn das waren ja zentrale Elemente der Ideologie der Nazis. Die haben ja damals versucht, ihren Blödsinn mit biologischen (Gene, Rasse, Rassenhygiene usw.) und medizinischen (Schädelform usw.) Argumenten zu begründen.
- Dieser Hass der Genderisten auf Medizin und Biologie, das als „Biologismen“ abzutun, das alles zu bekämpfen und als willkürlichen Mist hinzustellen, passt plötzlich dann, wenn man nicht die normale wissenschaftliche Medizin und Biologie heranzieht, sondern das, was die Nazis im Dritten Reich daraus gemacht haben. Das würde auch erklären, warum die Genderisten so erpicht darauf sind, dass Geschlecht usw. nicht angeboren, sondern erst nachträglich kulturell anerzogen seien, die Hebamme dran schuld wäre und Gene gar nichts zu sagen haben, mehr so ein Irrtum der Biologie sind.
- Gender Studies geben vor, die Wissenschaft ummodeln und entmännern zu wollen. Tatsächlich aber scheint es so zu sein, als kämpften sie gegen die Wissenschaftszustände von 1933 bis 1945. Das würde auch erklären, warum man auf die anderen Naturwissenschaften und Mathematik einschlägt, weil die das Denken förderten, dass eine Lösung besonders, richtig, gut wäre und alles andere falsch, schlecht, bäh.
- Es würde exakt zu der Hypothese passen, dass man versucht, alles wegzuhobeln, woran sich Nazis jemals gehalten haben. Nicht nur Hautfarbe, Herkunft, Sexualität, Gesundheitszustand, Leistungsfähigkeit, sondern auch Biologie, Medizin, alles Denken, was etwas als irgendwie besser als alle anderen herausstellt. Deshalb wohl auch der Verfassungsangriff auf das Prüfungsrecht.